Porz - Mitte
Porz-Mitte hat eine lange Zeit hinter sich, die nicht gut für seine Entwicklung war. Der Friedrich-Ebert-Platz lag viele Jahre brach und sein Erscheinungsbild hat nicht positiv auf die Porzer Innenstadt ausgestrahlt - leider!!
Mit dem Baubeginn für die Neue Mitte Porz gab es neue Hoffnung und anfangs auch einige Befürchtungen, die sich zum Glück als unbegründet herausgestellt haben.
Die Bauarbeiten gehen zügig voran und liegen im Zeitplan, es ist abzusehen, dass hier eine tatsächliche Aufwertung des gesamten Gebietes erfolgt.
Dies wird sich auch auf die Fußgängerzone ausweiten.
Als Ratsmitglieder und Bezirksvertreter sind wir immer wieder mit den Beteiligten im Gespräch und können Fehlentwicklungen, wie bspw. der Auswahl des Einzelhandels, korrigieren.
Die wunderschöne Porzer Rheinuferpromenade hat in den vergangenen Jahren wieder neue Attraktivität gewonnen, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschaffene historische Treppenabgang mit seinem Umfeld wurde saniert und erstrahlt - wenn nicht gerade beschmiert - in neuem Glanz. Auch die Situation vor dem Rathaus hat sich besser als befürchtet entwickelt.
Trotzdem ist aus dem „Stadtentwicklungskonzept“ für Porz nach wie vor einiges offen und muss noch umgesetzt werden.
Immerhin haben die Arbeiten an der Grundschule begonnen, das langjährige Vertrösten, "bald" geschehe hier etwas, hat somit ein Ende. Hier zeigt sich konkret, dass die CDU im Kölner Stadtrat viel Geld für die Sanierung der Schulen bereitgestellt hat und dieses Thema ernst nimmt.
Auch bei der Berufsschule besteht Handlungsbedarf; hier wird seit über 20 Jahren davon geredet, dass die Schule nach Deutz umzieht, und leider wird seitdem auch nichts mehr in das Gebäude investiert. Dieser Punkt steht noch auf unserer To-do-Liste.
Erfreulich ist es, dass die Diskussionen um die Porzer Carl-Stamitz-Musikschule zwischenzeitlich beendet werden konnten. Die Schulverwaltung hat eingesehen, dass das Porzer Modell aus Musikschule und ihrem überaus aktiven Förderverein gut und erfolgreich ist. Jetzt geht es aber noch darum, auch für die Musikschule eine adäquate Unterkunft zu finden.
Eine große Baustelle gibt es derzeit an der Poststraße, hier wurden zahlreiche marode Bauten abgerissen und die GAG errichtet moderne Wohnungen sowie soziale Einrichtungen. Gemeinsam mit einigen Kollegen haben wir uns massiv dafür eingesetzt, das denkmalgeschützte alte Gebäude auf der Spitze zwischen Hauptstrasse und Poststrasse zu erhalten. Dies ist gelungen und das alte "Friseur"-Haus wird für viel Geld wieder hergerichtet und hat die Chance, zu einem neuen Schmuckstück im Ensemble um die Lukaskirche zu werden.
Mit der katholischen Kirche St. Josef und der evangelischen Kirche an der Mühlenstraße verfügt Porz-Mitte über zwei herausragende Architekturbeispiele aus dem frühen 20. Jahrhundert. Aber auch andere Religionsgemeinschaften sind zwischenzeitlich hinzu gekommen. Die Moschee an der Bahnhofstraße hat uns politisch durchaus kontrovers beschäftigt. Die alevitische Gemeinde wächst und wünscht sich ebenfalls schönere Räumlichkeiten.